Um 1656 wurde die Kornbrennerei im Kloster Gnadenthal von den Zisterzienserinnen in Betrieb genommen und bekannt gemacht. Einige Jahre später erwarben auch nach und nach einige Dauborner Bauern von ihrer Herrschaft (Nassau) das Recht zum Brennen von Alkohol aus Getreide (Roggen).
Um 1900 waren ca. 84 Kornbrennereien in Dauborn in Betrieb, darunter einige große und viele kleine.
Die Kornbrennerei Johann Wilhelm Lohr wurde ca. 1733 gegründet. Bis 1897 hießen die Besitzer alle Johannes Lohr (Wilhelm Lohr).
1897 kam Ludwig Heimann als Kaufmann und Kornbrenner nach Dauborn und trat in die Brennerei Wilhelm Georg Lohr ein. 1907 heiratete er die Tochter des Hauses und wurde somit der Begründer der Kornbrennerei Heimann.
Sein Sohn Otto Heimann geb. 1915 führte diese Tradition seit 1948 bis ins Jahr 1991 fort.
Seit 1991 wird diese Tradition von Klaus Heimann geb. 1946 in der 8. Generation fortgesetzt. Dessen Sohn Thomas Heimann geb. 1974 wird die Tradition der Kornbrennerei in der 9. Generation weiterführen.
Zum Brennen des Dauborner Kornbranntwein wird nur Roggen - Malz - Hefe und Wasser benötigt (Reinheitsgebot).
Kornbrennanlage
Für die Gewinnung des Dauborner Korns, der auch für alle Aufgesetzen Dauborner Spezialitäten als Grundlage zählt, wird zur Herstellung - Roggen, Gerstendarrmalz, Hefe und Wasser verwendet.
In mehreren Arbeitsschritten werden diese Rohstoffe zu dem traditionellen Dauborner Korn verarbeitet.